Montag, 27. April 2009

Auf die Abwehr ist Verlass

Auf ihn dürfte im Spiel gegen die Bayern die schwerste Aufgabe zukommen, denn wahrscheinlich hat es der Nationalspieler mit Bayerns Weltstar Franck Ribery zu tun. Dessen Kreise einzuengen sehen die Schalker offensichtlich als Hauptaufgabe, denn sie wollen nach Möglichkeit Pässe und Flanken in die Spitze verhindern. „Wir alle müssen gute Defensivarbeit verrichten”, verrät Jermaine Jones einen Teil der Taktik.

Das soll heißen, dass Torjäger Luca Toni erst gar nicht ins Spiel kommen soll, denn der ist, das ist von den Schalker Abwehrspielern zu hören, nur schwer in seinem Tordrang zu bremsen. Das wissen die Schalker aus ihrer 1:2-Hinspiel-Niederlage, bei der Luca Toni und Franck Ribery die Torschützen der Bayern waren. Allerdings müssen die Schalker am Samstag in der Allianz-Arena nicht mit vollen Hosen auflaufen, denn es gibt durchaus auch Grund für eine gewisse Portion Selbstvertrauen. So haben die Königsblauen in der laufenden Saison mit weitem Abstand die wenigsten Gegentore aller Bundesligisten einstecken müssen – Gegner Bayern hat neun Tore mehr kassiert und Tabellenführer Wolfsburg sieben.

Noch ist nicht so ganz klar, wie Trainer Mike Büskens die Abwehrkette aufbaut. Der am Oberschenkel verletzte Marcelo Bordon ist auf keinen Fall dabei. Er konnte gestern nicht trainieren, weil er nach den Trainingstagen zuvor einen Rückschlag erlitten hat. Die Frage ist also, ob neben Mladen Krstajic Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung spielt oder Heiko Westermann. Zuletzt saß Höwedes nur auf der Bank, wurde aber zum Schluss eingewechselt, und Westermann rückte für ihn ins Mittelfeld. Der Nationalspieler will es nehmen, wie es kommt. „Ich komme sowohl hinten als auch im Mittelfeld klar”, sagt Heiko Westermann, der ja eigentlich als Abwehrspieler von Bielefeld nach Schalke geholt worden war, sich aber hier vor Ort schnell als Allrounder entpuppte, der auch schon auf den Außenbahnen gespielt hat. Für den 25-Jährigen spielt also weniger die Position eine Rolle, umso mehr aber die Einstellung. „Ich denke schon, dass in München für uns was drin ist. Wir müssen aber auf den Punkt konzentriert sein.”

derwesten.de

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